LEISTUNGEN

Gezielte Biopsie der Prostata

MRT-Sonographie Fusionsbiopsie

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Gezielte Biopsie der Prostata

MRT-Sonographie Fusionsbiopsie

Gezielte Biopsie der Prostata

MRT-Sonographie Fusionsbiopsie

Aktuell nimmt in der leitliniengerechten Diagnostik des Prostatakarzinoms das multiparametrische MRT einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Mit dieser Untersuchungsmethode können spezialisierte Radiologen anhand von Diffusionsmustern und der Durchblutung der einzelnen Prostataareale mit über 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit einen bösartigen Prostatatumor vorhersagen.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen eines Prostatakarzinoms hoch zu sein scheint, muss die Bösartigkeit dennoch durch eine Biopsie der Prostata nachgewiesen werden. Dies kann zum einen durch eine systematische Biopsie in den Bereichen der Prostata erfolgen, welche üblicherweise von einem bösartigen Tumor befallen werden. Es kann aber auch im Rahmen einer MRT sonographisch gesteuerten Fusionsbiopsie gezielt der vom Radiologen als auffällig beschriebene Bereich biopsiert werden.

Im praktischen Ablauf bedeutet dies, dass zunächst ein multiparametrisches MRT der Prostata angefertigt und die auffälligen Areale vom Radiologen markiert werden. Im Urologie Zentrum Landshut werden die MRT Bilder schließlich in ein spezifisches Ultraschallgerät eingelesen und mit dem 3D-Live-Ultraschallbild zusammengeführt. So können wir permanent auf dem Ultraschallbild die vom Radiologen markierten suspekten Areale darstellen und gezielt biopsieren. Zudem besteht mit dieser Methode die Möglichkeit virtuelle Biopsien durchzuführen. Hierdurch kann die Trefferquote nochmals erhöht werden, ohne dass eine reale Biopsie aus der Prostata entnommen wird.

Vorteile der MRT-sonographisch gestützten Biopsie der Prostata bestehen im Speziellen, wenn im Vorfeld randomisierte Biopsien der Prostata ohne Krebsnachweis stattgefunden haben und aufgrund von anderen Parametern das Vorliegen eines Prostatakarzinoms dennoch als wahrscheinlich gilt. Mit der MRT-fusionierten Biopsie kann ein Tumor auch dann entdeckt werden, wenn er an einer untypischen Stelle der Prostata wächst, welche der randomisierten Biopsie nicht zugänglich ist.

Zusammenfassend kann bei der MRT-fusionierten Stanzbiopsie eine bis zu vier-fach höhere Entdeckungsrate von Prostatakarzinomen im Vergleich zur konventionellen randomisierten Biopsie erreicht werden.

Im Urologie Zentrum Landshut kann die MRT – sonographisch gesteuerte Fusionsbiopsie der Prostata sowohl über den Dammbereich als auch über den Enddarm durchgeführt werden. Um das Infektionsrisiko bei der Biopsie über den After, also die Verschleppung von Darmkeimen in die Blutbahn, so gering wie möglich zu halten, bieten wir zudem eine Biopsie der Prostata über die Haut im Dammbereich an. Die sogenannte transperineale Biopsie der Prostata hat demnach vor allem infektiologische Vorteile.

Es besteht sowohl die Möglichkeit der Biopsie in lokaler Anästhesie als auch in Vollnarkose. Hier richten wir uns ganz nach ihren Wünschen.