LEISTUNGEN

Extrakorporale Stoßwellentherapie

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Extrakorporale Stoßwellen­therapie

Extrakorporale Stoßwellen­therapie

Stoßwellen können bei zielgerichtetem Einsatz nicht nur zur Zertrümmerung von Harnsteinen verwendet, sondern auch bei einer Reihe anderer Beschwerden erfolgreich eingesetzt werden.

Das Grundprinzip ist der Einsatz von fokussierten energetischen Schallwellen, die von einem mobilen Schallkopf ausgesendet werden und im erkranken Gewebe auftreffen. Hier führt die freiwerdende Energie zur Alteration von kalkhaltigen Ablagerungen, wie diese bei Arteriosklerose typischer Weise entstehen. Darüber hinaus werden Blutgefäße zur Neubildung mittels Mediatorstoffen angeregt. Schließlich kommt es zu einer Regeneration und Gesundung des erkrankten Gewebes.

Wir setzen die extrakorporale Stoßwellentherapie bei folgenden Erkrankungen ein:


Penisverkrümmung durch Induratio penis platica (IPP)

Durch entzündliche Prozesse kann es zu einer plaquehaltigen Vernarbung im Bereich der Schwellkörper, die für die Erektionsfähigkeit des Penis zuständig sind, kommen. Zunächst geht die Erkrankung mit Schmerzen bei Erektion einher. Mit der Zeit stellt sich eine Krümmung auf der Seite der Plaquebildung ein. Die schmerzhafte Phase der Erkrankung dauert in der Regel 18 Monate und mündet in eine teilweise hochgradige Krümmung des Penis, welche in der Endstrecke der Erkrankung den Geschlechtsverkehr unmöglich machen kann. Um dem vorzubeugen bieten wir ein Konzept aus medikamentöser Therapie wie auch Stoßwellenbehandlung mit sehr guten Erfolgsaussichten an.

Erektile Dysunktion

Aufgrund von krankhaften Umbauprozessen in den Schwellkörpern des Penis, welche für die Steifigkeit maßgeblich verantwortlich sind, kann es im Zusammenwirken mit anderen Erkrankungen wie dem metabolischen Syndrom (Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, Übergewicht und erhöhte Blutfette) zur Schädigung der kleinsten Blutgefäße mit der Folge von Erektionsproblemen kommen.
Zusammen mit medikamentösen Therapieansätzen kann die extrakorporale Stoßwellenbehandlung zur Regeneration der erkrankten Gewebsareale führen und die Erektionsfähigkeit im Sinne eines nachhaltigen, weil ursächlichen Therapiekonzeptes verbessern.

Chronisches Beckenschmerzsyndrom

Das chronische Beckenschmerzsyndrom ist durch mehr als sechs Monate bestehende Schmerzen in der Beckenregion, Leiste, Unterbauch, Hoden und Dammbereich ohne Hinweis auf ein bakterielles oder virales Geschehen gekennzeichnet. Im Sinne der Beeinträchtigung von Körper, Psyche und Sexualleben ist ein multimodales Therapiekonzept wichtig, um dem ganzheitlichen Aspekt der Erkrankung gerecht zu werden. Wir setzen daher eine Kombination aus konventionellen Medikamenten wie alpha-Rezeptor-Blockern und Phytotherapeutika zusammen mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie mit hoher Erfolgsrate ein. Es konnte gezeigt werden, dass die extrakorporale Stoßwellenbehandlung zur Regeneration der vom chronischen Beckenschmerzsyndrom betroffenen Gewebe führt. Die positive Wirkung hinsichtlich Schmerzsymptomatik und Sexualfunktion wurde in wissenschaftlichen Studien belegt.